Die Riedstädter CDU-Fraktion setzt sich seit längerer Zeit dafür ein, zu prüfen, ob ein Waldkindergarten für Riedstadt eine Option wäre. Ein Ortstermin im Gernsheimer Waldkindergarten am letzten Samstag diente dazu, sich über das Konzept und die Rahmenbedingungen einer solchen Einrichtung zu informieren. Als sachkundige Ansprechpartner standen Frau Reichmann, die als Erzieherin im Waldkindergarten arbeitet, Frau Bolenz von der Gernsheimer Verwaltung und Bürgermeister Peter Burger zur Verfügung. Wichtigste Erkenntnis aus Sicht der CDU-Fraktion ist, dass bei der Größe Riedstadts eine ausreichende Nachfrage für ein solches Angebot zustande kommen sollte. In Gernsheim hat man jedenfalls keine Probleme, die derzeit 17 Plätze zu besetzen. Klar gesagt wurde, dass ein Waldkindergarten keine Billig-Kita ist – wegen des höheren Personalaufwands liegen in Gernsheim die Gebühren sogar über denen eines konventionellen Kindergartens. Die Betreuungszeit endet um 14 Uhr; von einer Verlängerung wird abgeraten, weil bei kühler Witterung die Kinder dann trotz warmer Kleidung zu stark auskühlen würden. Deshalb ist der Waldkindergarten für voll berufstätige Eltern, die eine Ganztagsbetreuung brauchen, kein passendes Angebot.

Von den Örtlichkeiten waren die Riedstädter sehr angetan: auf dem eigentlichen Kita-Gelände befinden sich regengeschützt u.a. ein Stuhlkreis und eine Bastelecke und für den Fall niedriger Temperaturen ein Bauwagen. Außerhalb des Geländes, wenige Minuten entfernt, liegen die Obstwiese und ein Waldspielplatz. Dort beschäftigen sich die Kinder mit den natürlichen Materialien, die sie dort vorfinden: Holz, Blätter, Erde. 

« CDU gratuliert Marcus Kretschmann Klimaschutzmanager gescheitert »